Mittwoch, Juni 21, 2006

20.6.06

[Parsons]

[Pattern Variables]

-> mit ihrer Hilfe kann man Rollendifferenzierungen beschreiben, sowie, da sie in allen 4 Systemtypen eine prominente Rollen spielen, Beschreibung unterschiedlicher Systemformationen die sich denken lassen anfertigen
-> eine Seite der Variablenpaare steht immer für eher Moderne u. eine eher für archaische Ges. --> wobei die archaische Seite in der mod. Ges. immer auch noch zu finden ist
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[Diffuses vs. spezifisches Verhalten]
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Diffusität -> in bestimmten Rollen steht nicht genau fest, was inhaltlich verlangt wird (bspw.: Liebe}- verlangt nicht einmal unbedingt Sexualität; Erziehung)
--> bei Zumutungen die als Zumutungen abgewiesen werden, muss begründet werden warum
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Spezifität -> in bestimmten Rollen ist sehr genau festgelegt, was verlangt wird (bspw. Arzt)
--> hier ist klar, was Zumutungen sind
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- Alle Handlungen lassen sich unterscheiden, ob sie vor allem eine innersystemische Funktion haben oder eine System-Umwelt-Beziehung regeln

Instrumental - Consummatory => Differenz von Mittel (Instr.) und Zweck (Consum.)


[Das Problem bei dem vorliegenden Theoriemodell ist, dass es rätselhaft bleibt, warum die jeweiligen Systeme genau an den Stellen stehen, an denen sie in der Tabelle zu finden sind]

Ausschließlich für das Sozialsystem kann man nun Folgendes in das Schema einsetzen:


bzgl. des Sozialen Systems kommen also auch wieder alle 4 Funktionsbereiche vor

Economy --> Regulation durch Geld - Geld macht Ökonomie unabhängig von anderen Systemen

Politik --> Funktion des treffens kollektiv bindender Entscheidungen --> konsumtorisch wohl deshalb, weil es eher um Verbindlichkeit (und nicht vor allem um Effizienz) geht u. diese nur über Konsens bzw. Legitimation möglich ist
--> Medium: Macht (#jedes Mittel)

Community --> Gemeinschaft -> geeint durch gesellschaftliche Solidarität
--> Medium: Influence --> läuft über sichtbare Normkonformität --> "Der gute hat Einfluss" u. bekommt Anerkennung

Fiduciary -->übersetzt mit: Treuhandsystem
--> Medium: Wert-Überzeugung (value commitment)
--> es gibt Einstellungen die gesellschaftliche Moral und damit Werte bereitstellen und legitimieren
--> Es muss ein System her, welches Konsens stiftet, da schnell ein Wertangebotsüberschuss besteht

[fast wie Habermas eine "Moralingenieurs-perspektive]

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Parsons geht von der Durkheim`schen Annahme aus, dass es bestimmte Wertüberzeugungen gibt, an welchen die Ges. festhalten und auf denen sie aufbauen muss

[kalte Ges. bei Levi-Strauss, weil sie die Kontingenz der gesellschaftlichen Werte abblenden]

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Überwindung von Doppelkontingenz in Wertüberzeugungen
--> zentrale Werte werden immer wieder durch eigenes Legitimationssystem neu gestiftet

An dieser Stelle wurde die Folie "4.) Funktionale Verselbstständigung" aufgelegt. Leider konnte ich sie nicht mitschreiben und bei Stud.Ip ist sie noch nicht online. Sobald sie zur Verfügung steht, werden die relevanten Infos hier stehen

Das Parson`sche Kastensystem lässt sich immer wieder auf die jeweiligen Kasteninhalte anwenden, die es selbst hervorbringt....

...aufhören würde das erst an der Stelle, wo empirisch festgestellt werden würde, dass keine weitere Ausdifferenzierung stattgefunden hat

--> Je höher die Ausdifferenzierung, desto mehr Subsysteme lassen sich nachweisen

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